Unsere Aktivitäten

Ein charakteristisches Merkmal dieser Bodega ist ihr kontinuierliche Entwicklung. Seit Beginn sind die Bautätigkeiten nahezu ständig im Gang. Die Vervollständigung der Gebäude war seit jeher ein Zukunftsprojekt, selbst wenn die Ideen vor 100 Jahren entwickelt wurden. Anhand der Pläne, wie sich der Gründer die Bodega vorstellte, setzen seine Nachkommen den Bau fort.
So beschäftigt die Bodega viele Zimmermeister, Bauarbeiter und Steinmetze, die noch heute die Steine verarbeiten, welche während der Aushöhlung der unterirdischen Gänge und Weinkeller zu Zeiten des Gründers abgebaut wurden.
Tatsächlich ist unser kulturelles Projekt in das Architekturprojekt oder Entwicklungsprojekt der Bodega eingebunden. Davon zeugt die künftige Bibliothek mit ihrem Archiv (mit dem Bestand der bereits klassifizierten Artikel), die aus Stein errichtet wird. Dieses Steingebäude erhebt sich neben der modernen Konstruktion, die von Zaha Hadid entworfen wurde und aus modernen Materialien wie Stahl und Glas besteht.
Außerhalb der Bodega wurden in den Weinbergen Brunnen und Hütten mittels traditioneller Techniken und Materialien rekonstruiert. Aus archäologischen Untersuchungen des Weinbergs Tondonia vor dem Setzen neuer Rebstöcke um 1908 resultieren wichtige archäologische Fundstücke und Fotomaterial auf Glasplatten.
Neben diesen wichtigen Forschungen, und um das Projekt lebendig zu halben, restaurieren wir verschiedene Gegenstände.
Ziele des Projekts
Innerhalb des Projekts möchten wir die Gegenstände an die Orte zurückführen, wo sie ursprünglich in Gebrauch waren. So wird die Bodega selbst zu einem Museum, das Einblick in die Entwicklung dieser Objekte schenkt. Unser Ziel ist nicht das eines „Weinmuseums” – davon besteht ein ausgezeichnetes Beispiel nur 8 km entfernt in Briones, und ein weiteres in Haro (derzeit in Renovierung), dem Sitz der Bodega. Die Bodega selbst soll ein Museum darstellen, zur gleichen Zeit wie die täglichen Winzerarbeiten ausgeführt werden. Die Ausstellungsstücke werden die Erklärungen auf Führungen durch das Weingut ergänzen.
Täglich finden Dutzende Besucher der Bodega den Rundgang durch das Gut und die Weinkeller sehr interessant. Auf der Basis unserer Forschungen und einer gründlichen Aufbereitung ist dies ein wesentliches Ziel unseres Projekts.
So werden die Exponate des Museums eine Zeitreferenz zu den heute ausgeführten Arbeiten darstellen und die Entwicklung der Werkzeuge und Geräte aufzeigen, von denen viele noch heute verwendet werden.
Über das Ziel der Museumsausstellung hinaus möchten wir unsere Erkenntnisse über die Familiengeschichte weitervermitteln. Unserer Überzeugung nach ist Bodegas Lopez de Heredia eine der ältesten in der Denominación de Origen Rioja (Weinbauregion Rioja) und eine der renommiertesten in Spanien. Darüber hinaus ist die Tatsache, dass die Bodega im Lauf ihrer Gründung und Entwicklung in den Händen der gleichen Familie lag, einer besonderen Würdigung wert.
Ziel dieses Projektes ist es, die Entwicklung der Weine von La Rioja anhand der Geschichte einer Familie zu interpretieren, und aus diesem Grund sind die Ausstellungsstücke für unser Museum nur ein Element des Gesamtprojekts.
Diese Idee gründet sich auf das wissenschaftliche Prinzip einer historischen und anthropologischen Methode, um diese auf optimale Weise der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie soll darüber hinaus in das Marketingprogramm der Bodega integriert werden. Das Projekt sollte die Vermarktung unterstützen und einer soliden Forschungsarbeit in Bezug auf die Geschichte der Bodega entsprechen.
So sollte sich die Idee der „Familiengeschichte” in eine Museumsausstellung umsetzen, deren Inhalte im Gegensatz zu einem Weinmuseum vom Leben der Winzerfamilie und ihrer Wechselbeziehungen innerhalb der Weinregion La Rioja berichten.
Verbunden damit ist die Idee, ein Buch über die Geschichte der Familie zu verfassen, das die Wechselwirkungen ihrer Arbeit in der Weinwelt und ihrem Umfeld darstellt, zusätzlich zu anderen gesellschaftlichen und kulturellen Aspekten im Verlauf der letzten 148 Jahre.
Der genaue Zeitrahmen dieses Projekts lässt sich noch nicht festlegen, da sich die Menge der zu klassifizierenden Dokumente weiter erhöht, und auch aufgrund anderer Aufgaben wie der Katalogisierung von Gebrauchsgegenständen. Auf jeden Fall möchten wir nicht nur klassifizieren, sondern auch inventarisieren und weitere Ausstellungsgegenstände restaurieren. Zudem legen wir Wert darauf, uns an wissenschaftlichen Kongressen und Konferenzen zu beteiligen und so eine stärkere Aufmerksamkeit für dieses Projekt zu erreichen.
Ziel dieser Öffentlichkeitsarbeit ist die Darstellung der Aktivitäten der Familie Lopéz de Heredia ebenso wie die Ermutigung anderer Unternehmen der Weinwelt oder anderer Sektoren, ähnliche Projekte zu unternehmen, um ihr reiches ethnographisches Erbe der Öffentlichkeit zu präsentieren.